Der Zweckverband Wasserversorgung Ostalb mit Sitz in Gerstetten liefert Trinkwasser zur Wasserversorgung von rund 46.000 Bürgerinnen und Bürger an seine 18 Mitgliedsgemeinden und -städte.
Jährlich werden 2,17 Mio. Kubikmeter Wasser für den Verbrauch in Haushalt, Industrie und Landwirtschaft geliefert. Über 80 % des Wassers fördern wir in unseren Wasserwerken in Bad Überkingen und im Eybtal sowie in der Pumpstation in Bolheim. Über einen Anschluss in Lonsee und am Scheitelhochbehälter in Amstetten beziehen wir Fremdwasser von der Landeswasserversorgung.
Der Zweckverband Wasserversorgung Ostalb, dessen Verbandsgebiet sich über Fläche von über 500 km² erstreckt, liefert seinen Mitgliedsgemeinden an 365 Tagen im Jahr Trinkwasser, dass den allerhöchsten gesetzlichen Normen entspricht.
Wir laden Sie ein, auf unserer Homepage, im persönlichen Kontakt oder bei einer Besichtigung unseres technischen Museums in Bad Überkingen mehr über den Zweckverband Wasserversorgung Ostalb zu erfahren.
Das Wasserwerk Bad Überkingen ist baulich gesehen das jüngste und modernste des Zweckverbands Wasserversorgung Ostalb und weist eine aufwendige Architektur auf. Ausgestattet mit einer Aufbereitungsanlage (Sandfilter), wurde es 1990 in Betrieb genommen.
Im Wasserwerk Bad Überkingen steht ein Gesamtwasserrecht von 930 720 m³ pro Jahr, was 29,5 l/s Wasser entspricht, zu Verfügung. Dieses stammt aus der Sickergalerie am Wasserwerk, dem ehemaligen Luftschacht Grube Karl sowie dem Tiefbrunnen in Hausen an der Fils.
Vom Wasserwerk Bad Überkingen aus werden die Bad Überkinger Ortsteile Hausen an der Fils, Oberböhringen und Unterböhringen mit Trinkwasser versorgt. Bei Bedarf kann der Hauptort Bad Überkingen, für den die Gemeinde Bad Überkingen eine Eigenwasserversorgung betreibt, ebenso mit Trinkwasser versorgt werden.
Des Weiteren wird das Versorgungsgebiet Aufhausen und Türkheim sowie Berneck und Schonterhöhe mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Bad Überkingen versorgt.
Im historischen Museum wird mit einer Wasserkraftanlage, welche bis zu 55 kW Leistung bringt, Strom erzeugt, welcher vorrangig für die Wasserförderung verwendet wird.
Das Wasserwerk im Eybtal liegt am Rande von Geislingen an der Steige im gleichnamige Eybacher Tal. Es wurde in den Jahren 1975 - 1977 erbaut.
Mit den Wasserfassungen Sickergalerie am Wasserwerk, der Felsentalquelle, den Helenenquellen I und II sowie der Magentalquelle verfügt der Zweckverband Wasserversorgung Ostalb über ein Wasserdargebot von 1.400.000 m³ im Jahr, was 44,4 l/s entspricht. Zusätzlich besteht eine Übergabestelle aus dem Leitungsnetz der Energieversorgung Filstal, so dass hier im Bedarfsfall Fremdwasser bezogen werden kann.
Aufbereitet wird das Trinkwasser in sechs Sandfilterkesseln und über eine Ozonanlage können organische Verunreinigungen beseitigt und das Wasser desinfiziert werden. Das im Wasserwerk Eybtal aufbereitete Trinkwasser wird in die Scheitelhochbehälter Böhmenkirch und Stötten sowie in den Hochbehälter Stubersheim gefördert.
Ebenso wie im Wasserwerk Bad Überkingen wird auch im Wasserwerk Eybtal Wasserkraft zur Erzeugung von Strom genutzt. Mittels einer Francis-Turbine kann bis zu 100 kW an Strom erzeugt werden, der vorrangig im Wasserwerk selbst verbraucht wird.
Um die Wasserversorgung im Raum Gerstetten sicherstellen zu können, konnte nach langen Verhandlungen in den Jahren 1956 - 1958 das Pumpwerk in Bolheim errichtet werden.
Erneuert und umgebaut wurde dieses im Brenztal gelegene Pumpwerk in den Jahren 1993 - 1997. Der Betrieb erfolgt gemeinsam mit den Technischen Werken Herbrechtingen. Über drei gemeinsam genutzte Tiefbrunnen stehen dem Zweckverband Wasserversorgung Ostalb und den Technischen Werken Herbrechtingen jeweils ein Wasserrecht von rund 1.000.000 m³ pro Jahr, was für jedes Unternehmen ca. 33,1 l/s bedeutet, zur Verfügung.
Das aus den 21 m tiefen Brunnen geförderte Wasser verfügt über eine derart hohe Qualität, dass in Bolheim bis zum heutigen Tag keine Wasseraufbereitung notwendig ist.
Mit dem Wasser des Pumpwerk Bolheim wird hauptsächlich Gerstetten und der Ortsteil Heldenfingen sowie die Weiler Erpfenhausen, Heutenburg, Mäderhaus und Rüblingen versorgt. Ebenso bekommt die Gemeinde Altheim / Alb mit dem Ortsteil Söglingen Bolheimer Wasser.
Im Jahr 1970 wurde eine Zuleitung von der Druckleitung Langenau - Amstetten der Landeswasserversorgung zum Pumpwerk Lonsee errichtet.
Gemeinsam mit dem Zweckverband Ulmer Alb können hier ständig 15 l/s an Trinkwasser von der Landeswasserversorgung bezogen werden. Von diesem Bezugsrecht stehen der Wasserversorgung Ostalb 10 l/s und der Ulmer Alb 5 l/s zur Verfügung.
Zur Verteilung des Wassers in das Netz des Verbandes werden zwei, im Pumpwerk Lonsee installierte, Kreiselpumpen benötigt. Seit der Inbetriebnahme des zweiten Anschluss an die Landeswasserversorgung wird das Wasser hauptsächlich an deren Scheitelhochbehälter in Amstetten abgenommen. Da hier zur Verteilung mit dem Vordruck der Landeswasserversorgung gearbeitet werden kann, führte dies zu einer immensen Einsparung an Stromkosten im Pumpwerk Lonsee.